Arbeitsmaterialien

Urushiarten ・ 漆類

Rohlack ・ 生漆

Rohlack, fein ・ 生正味漆

Schwarzlack ・ 呂色

Kijirolack ・ 木地呂

Nashijilack ・ 梨子地

Farblack ・ 色漆

Pinsel und Spachtel ・ 刷毛とヘラ

Spachtel ・ ヘラ

Breitpinsel/Bürste ・ 刷毛

Pinsel ・ 筆

Holzspieß ・ 串

Schleifmaterial ・ 研磨材

Schleifstein ・ 砥石

Kristallschleifstein ・ クリスタル砥石

Schleifpapier ・ 空研ぎペーパー

Kohlepulver ・ 炭粉

Schleifpulver ・ Roiromigakigo ・ 呂色磨き粉

Dôzuriko ・ 胴摺り粉

Grundlagenmaterial ・ 下地材

Holz ・ 木材

Leinen ・ 布

Japanpapier ・ 和紙

Baumwolle, roh ・ 刻苧綿(こくそわた)

Sägespäne ・ 木粉(もっぷん)

Sedimentpulver, Diatomeenerde ・ 地の粉

Tonmehl ・ 砥粉

Lackbaum und Urushigewinnung

Der Lackbaum oder Lacksumach (Toxicodendron Vernicifluum) wächst in Wäldern auf Hügeln und Bergen zwischen 800 und 2800 Meter in Ostasien. Der Lacksumach erreicht Höhen von bis zu 20 Metern. Heutzutage wird er auch in der Ebene kultiviert.

Der Saft wird seit etwa 3000 Jahren für die Herstellung von Lack verwendet. Das Harz glänzt und schützt das Holz vor dem Holzwurm und vor Feuchtigkeit und wurde auch als Klebstoff verwendet.

Der Saft des Lackbaumes ist aufgrund der in ihm enthaltenen Urushiole giftig und verursacht als Allergen Ausschläge und Blasen, die starken Juckreiz auslösen. Die gleichen Stoffe sind in dem in Nordamerika beheimateten Giftefeu (Poison ivy) enthalten.

Fertige Urushiprodukte dagegen lösen keine Allergien aus. Sie sind beständig gegen Wasser, Alkohol, Säuren und Lösemittel, dauerelastisch und lebensmittelecht. Das Harz verhindert außerdem das Wachstum von Schimmelpilzen, was unter feuchten Klimabedingungen vorteilhaft ist. Nur langanhaltendes intensives Sonnenlicht kann Urushiprodukte beschädigen.

Im Sommer wird der Lack von etwa zehnjährigen Lackbäumen gezapft, indem waagerechte Einschnitte in den Stamm geritzt werden. Der Baum fängt an, das Harz abzusondern, welches dann aufgefangen wird. Durch das Anzapfen stirbt der Baum ab, bildet an der Wurzel aber bald neue Triebe.